Traumatherapie
Jedem Menschen stehen angelegte Fähigkeiten zur Verfügung, auch stark belastende Ereignisse zu verarbeiten. So kann nach einer Zeit der Bewältigungsarbeit das innere Gleichgewicht wieder gefunden werden und es kann sogar sein, dass Sie aus diesem Prozess gestärkt hervorgehen.
Zu einem Trauma wird ein Geschehen dann, wenn das auslösende Geschehen überwältigend ist und die individuellen Möglichkeiten der Bewältigung überfordert sind.
Der Psyche verfügt über eine biologisch angelegte Fähigkeit, die man Dissoziation (Abtrennung, Abspaltung) nennt. Wahrnehmungen, Gefühle, Gedanken etc. werden sozusagen ’getrennt vom Bewusstsein aufbewahrt’. Dadurch verbessert sich die Reaktionsfähigkeit in belastenden Situationen. Viele Menschen haben eine gute Fähigkeit, Belastendes oder Störendes ganz automatisch ’auszublenden’, was man als Alltagsdissoziation bezeichnet. Dissoziation ist also keine Störung, sondern eine biologisch angelegte Schutzreaktion. Diese wird überlebenswichtig, wenn es zu gravierenden Störungen von außen kommt. Angst, Schmerz, Ohnmacht und andere unerträgliche und überflutende Gefühle werden somit vom Bewusstsein ferngehalten, damit das Leben weitergehen kann. Verarbeitet sind sie dadurch jedoch nicht.
Die Behandlung von Traumafolgestörungen bedarf bestimmter Behandlungstechniken, wie PITT, Ego-State-Therapie, EMDR, NARM, Behandlung der strukturellen Dissoziation und andere.
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