Dr. med. Juliane Weiß Dr. med. Juliane Weiß

NARM®

Dieses therapeutische Verfahren ist ein körperorientierter Beziehungsansatz zur Behandlung von Entwicklungstraumata (auf Englisch: NeuroAffective Relational Model). NARM® verbindet ein beziehungsbezogenes, psychodynamisches Vorgehen auf der Basis eines neurobiologischen Verständnisses.

Für eine gesunde Entwicklung eines Kindes ist es wichtig, dass dessen Grundbedürfnisse, wie das Bedürfnis nach Kontakt, Einstimmung, Vertrauen, Autonomie, Liebe befriedigt werden. In dem Umfang, in dem diese Grundbedürfnisse erfüllt sind, fühlen wir uns lebendig und erleben körperliches und seelisches Wohlbefinden. Werden diese Kernbedürfnisse nicht befriedigt, führt dies zu Symptomen, wie erschwerte Selbstregulierung und Identitätsfindung und mangelndes Selbstwertgefühl. Wir sprechen wir dann von einem Entwicklungstrauma. Traumata bauen innere Barrieren auf, die dieses In-Verbindung-Sein einschränken oder verhindern.

NARM® ist ein körperorientierter therapeutischer Ansatz für die Behandlung von Entwicklungstraumata. Mit den Techniken dieser Therapiemethode werden die Barrieren einerseits erkannt und andererseits Fähigkeiten gefördert, mit sich und anderen in Kontakt zu sein. Die persönliche Vorgeschichte dient nur dem Verständnis der früh im Leben erlernten Bewältigungsmuster, welche die gesunde Entwicklung hemmen.

Das Augenmerk in dieser Arbeit liegt auf den Fähigkeiten, Stärken und Potentialen, die eine persönliche Weiterentwicklung fördern und uns helfen für unsere eigenen Kernbedürfnisse zu sorgen. Basierend auf der achtsamen Beobachtung des Körpers und der konsequenten Nutzung der individuell vorhandenen kraftvollen und unterstützenden Potentiale werden die Selbstregulierungskräfte des Nervensystems und des Körpers aktiviert. Das Anliegen von NARM® ist die Verbindung mit sich selbst, dem Körper, den Gefühlen und der eigenen Lebendigkeit.