PITT
Traumatisierungen lösen einerseits oft schwere Symptome mit dem Gefühl tiefer Verunsicherung und Bedrohung aus. Bei der PITT-Therapie wird andererseits von der Vorstellung eines "heilen, inneren Kerns" ausgegangen, der es ermöglicht, die seelischen Wunden zu heilen.
Um diese heilenden Potentiale zu aktivieren, wird mit Imaginationen, d.h. mit der Vorstellungskraft gearbeitet. Die Hirnforschung bestätigt, dass Vorstellungen das Gehirn ähnlich effektiv beeinflussen wie tatsächlich Erlebtes.
Dafür werden positive innere Bilder, wie z.B. der sichere Ort, Helfer oder die innere Stärke gesucht, um Fähigkeiten zu erlernen, sich selbst zu beruhigen oder auch um seine Befindlichkeit und sein Verhalten besser steuern zu können. Auf diese Weise entsteht ein Gegengewicht zu bedrohlichen und negativen inneren Bildern.
Die Traumakonfrontation, d.h. die direkte Auseinandersetzung mit der Erinnerung an die traumatisierenden Erlebnisse, erfolgt erst nach sorgfältiger Stabilisierung und so schonend wie möglich. Es wird mit Techniken wie der Bildschirm- oder der Beobachtertechnik gearbeitet, die einen sicheren Abstand zu den belastenden Erlebnissen ermöglichen.
Die in der Therapie erlernten Stabilisierungsübungen kann der Patient später selbständig praktizieren und damit Stress vermeiden.